10 holländische Spezialitäten zum ausprobieren in Amsterdam
Bitterballen
Sie haben vielleicht schon das ein oder andere Bier getrunken und darüber das Abendessen ganz vergessen? Jetzt knurrt Ihnen der Magen. Was nun? Bitterballen sind da genau die richtige Antwort. Köstliche, knusprig frittierte Fleischragout-Bällchen, die mit Senf serviert werden – Bitterballen ist der holländische Pub-Snack, und man kann ihn in fast allen Amsterdamer Pubs und Kneipen bestellen.
Stroopwafel
Wenn Sie etwas richtig Süßes, typisch Holländisches probieren möchten, dann sind Stroopwafeln (Sirupwaffeln) genau das Richtige. Zwei dünne Waffeln, die von einer Schicht aus köstlichem Karamell-Sirup zusammengehalten werden. Am besten schmecken Stroopwafeln warm und frisch gebacken auf einem Straßenmarkt oder von einer Bäckerei.
Dicke holländische Pommes
Diese sind, anders als 'gewöhnliche' Pommes, wirklich sehr schmackhaft! Die so genannten Patat oder Frites schmecken einfach wunderbar: schön dick, außen knusprig und innen noch weich. Meist kauft man sie in Papiertüten und wählt dazu Zutaten ganz nach eigenem Geschmack. Wenn Sie eine Portion 'patatje oorlog' bestellen, bekommen Sie einen Mix aus Erdnuss-Satay-Sauce, Mayo und Zwiebeln auf die Pommes, und beim 'patat speciaal' gibt es eine Mischung aus Curry-Ketchup, Mayonnaise und Zwiebeln obendrauf.
Roher Hering
Beim Gedanken an rohen Hering läuft vielleicht nicht jedem das Wasser im Mund zusammen, aber zu einem Besuch in Amsterdam gehört der Hering einfach dazu. Heringsstände und Fischverkauf gibt es überall in der Stadt – fragen Sie nach einem 'broodje haring' und man gibt Ihnen einen Fisch eingeklemmt in ein kleines Brötchen und mit Essiggurken und Zwiebeln. Die beste Zeit zum Heringessen ist von Mai bis Juli, dann schmeckt der Hering – so sagen die echten Kenner – am süßesten.
Fleischkroketten aus dem Snackautomaten\/m
Es handelt sich hier natürlich nicht um echte Feinschmecker-Gerichte, aber diese typisch holländischen Snackautomaten gehören allein schon wegen ihrer Einzigartigkeit auf die Liste dessen, was man einfach einmal probiert haben sollte. Bei einem FEBO-Automaten-Imbiss werden warme Snacks wie Hamburger, Kroketten und Frikandellen in aufklappbaren Fächern mit Glastürchen zum Verkauf angeboten. Einfach Münzen in den Automaten werfen, die Schublade öffnen – fertig ist die warme Mahlzeit!
Alles Käse oder was?
Holland ist ein Käseland, und man sollte daher unbedingt einen Käseladen ('kaaswinkel') in Amsterdam besuchen oder auf einem Markt Gouda, Ziegenkäse ('Geitenkaas') oder Maasdammer probieren. Im Käsemuseum oder in einem Käseladen von Henri Willig Cheese and More erfahren Sie mehr über die bekanntesten holländischen Käsesorten. Ebenfalls nicht entgehen lassen sollte man sich den Reypenaer Tasting Room für eine geführte Verkostung der preisgekrönten Käsesorten. In den Negen Straatjes (9 Straßen) sind die Regale der Kaaskamer gefüllt mit Käsesorten aus dem In- und Ausland.
Minipfannkuchen – 'Poffertjes'!
Dieses holländische Wort spricht man ausnahmsweise einmal aus, wie es geschrieben wird: 'Po-fer-tjes'. Die köstlichen Minipfannkuchen gibt es in Restaurants und in Pfannkuchen-Restaurants ('pannenkoekenhuis') überall in Amsterdam, aber am allerbesten schmecken Sie frisch zubereitet mit Butter an einem Straßenstand. Man gebe etwas Puderzucker obendrauf und fertig ist die Leckerei!
Stamppot – Eintopf
An kalten Winterabenden ist Stamppot ein wahrhaft holländisches Traditionsgericht. Es bedeutet wörtlich 'gestampfter Topf', und traditionellerweise gehören in einen Stamppot zerdrückte Kartoffeln, die mit anderem Gemüse wie Kohl, Sauerkraut, Karotten, Zwiebeln oder Spinat vermengt und häufig mit einer braunen Sauce und Wurst oder einem Hackfleichball serviert werden.
Indonesische Reistafel
Den starken indonesischen Einfluss auf die Amsterdamer Küche findet (und riecht man – mmmmh, köstlich!) überall in der Stadt, und keine kulinarische Holland-Tour ist komplett ohne einen Besuch in einem indonesischen Restaurant. Bestellen Sie eine 'rijsttafel' (ausgesprochen: Reisttafel) und genießen Sie diese typisch indonesisch-holländische Köstlichkeit. Serviert wird eine Anzahl kleiner Gerichte aus verschiedenen Regionen Indonesiens, die während der niederländischen Kolonialzeit entstanden sind, um die Kolonialherren mit dem Essen aus den verschiedenen Regionen Indonesiens vertraut zu machen.
Tompouce
Überlieferungen zufolge wurde dieses Gebäck nach einem Kleinwüchsigen, der unter dem Namen 'Admiral Tom Pouce' im Zirkus auftrat, benannt. Tompouce ist vergleichbar mit der Napoleonschnitte, nur dass der Zuckerguss pinkfarben ist. Es gibt strenge Vorschriften hinsichtlich der Größe, Form und Farbe der Tompouce – obwohl sich in den letzten Jahren die Zuckergarnitur zum Königstag in Amsterdam und Umgebung gerne auch mal orange färbt.